Und damit dann auch wirklich herzlich Willkommen zu meinem letzten Rückblick aufs Jahr 2020. Nach meinem persönlichen Rückblick, der Kaufliste und meinen überschaubaren Jahresfavoriten wird es heute literarisch. Denn wenn es ein Thema gibt, das 2020 durch Corona endlich wieder mehr Platz in meinem Leben gefunden hat, dann ist es das Lesen. Ich weiß gar nicht, wann ich zuletzt so viele Stunden in meinem geliebten Lesesessel verbracht und teilweise ganze Bücher an einem Tag verschlungen habe… Aber bevor wir zu meinen High- und Lowlights übergehen, schauen wir sie uns erst einmal an: Meine Bücherliste 2020 📚:
Bücherliste 2020
Januar 2020:
“Earth – Die Verschwörung” von Hansjörg Thurn
“Für jede Lösung ein Problem” von Kerstin Gier
“Ein unmoralisches Sonderangebot” von Kerstin Gier
“Kein Sex ist auch keine Lösung” von Mia Margowski
Februar 2020:
“Der Zwillingseffekt” von Tal M. Klein
März 2020:
“Endgame – Die Auserwählten” von James Frey
“Palace of Glass: Die Wächterin” von C.E. Bernard
“Endgame – Die Hoffnung” von James Frey
“Endgame – Die Entscheidung” von James Frey
April 2020:
“Erebos” von Ursula Poznanski
“Wolkenschloss” von Kerstin Gier
Mai 2019:
“Palace of Silk” von C.E. Bernard
“Palace of Fire” von C.E. Bernard
Juni 2020:
“Der schwarze Thron: Die Schwestern” von Kendare Blake
“Palace of Blood” von C.E. Bernard
“Der schwarze Thron: Die Königin” von Kendare Blake
“Deine Worte bleiben” von Simone Walleck
“Der schwarze Thron: Die Kriegerin” von Kendare Blake
“Der schwarze Thron: Die Göttin” von Kendare Blake
Juli 2020:
“Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten” von Alice Hasters
“Die letzte Dichterin” von Katharina Seck
August 2020:
“Auris” von Vincent Kliesch
“Auris – Die Frequenz des Todes” von Vincent Kliesch
September 2020:
“Die Chemie des Todes” von Simon Beckett
“Kalte Asche” von Simon Beckett
Oktober 2020:
“Die Therapie” von Sebastian Fitzek
“Achtsam morden” von Karsten Dusse
Dezember 2020:
“Das Kind in mir will achtsam morden” von Karsten Dusse
Fazit zu meiner Bücherliste 2020
Es ist das zweite Jahr, in dem ich einen Blick auf meine gelesenen Bücher werfe und ich muss sagen: Ich habe mich richtig drauf gefreut! Denn dank der Freiräume, die mir Corona zwangsläufig verschafft hat, sind 2020 so viele tolle Werke durch meine Hände gewandert, dass ich euch einige davon unbedingt näher vorstellen möchte. Auf jedes einzelne der 23 Bücher werde ich sicher nicht eingehen können, aber für einige Exemplare wird es auch noch gesonderte Rezensionen geben. Direkt beim ersten Buch in der Liste verweise ich zum Beispiel gerne auf die komplette Rezension zu “Earth – die Verschwörung”, falls ihr euch für actionreiche Echtzeit-Krimis mit Zukunftskomponente interessiert. Es war auf jeden Fall ein interessanter Auftakt in mein Lesejahr, gefolgt von drei wirklich sehr seichten Werken.
Am besten gefallen hat mir von diesen Dreien “Ein unmoralisches Sonderangebot” von Kerstin Gier. Im Grunde geht es um einen Partnertausch, angeleiert von einem Vater, der von seinen beiden über 30-jährigen Söhnen bitter enttäuscht ist und glaubt, dass sie die jeweils falsche Partnerwahl getroffen haben. Ja, es ist super vorhersehbar, aber es hat wirklich Spaß gemacht, die seichte Geschichte zu verfolgen. Am wenigsten gefallen hat mir dagegen übrigens “Kein Sex ist auch keine Lösung” von Mia Margowski. Der Schreibstil war mir zu flach, der Protagonist ein elend sexistisches Arschloch, dessen Wandlung mir definitiv nicht ausgereift genug war, und alles in allem war ich froh, als es um war.
Zwei Bücher von Herzensmenschen
Es war der Zufall, der Kati und mich vor zwei Jahren via Instagram zusammengebracht hat. Damals hat sie nach einem Schreibbuddy gesucht, der sie auf dem Weg zu ihrem Projekt “Die letzte Dichterin” begleitet. Und da ich parallel selbst ein Buch beenden wollte, habe ich mich gemeldet – der Anfang einer wirklich fantastischen Freundschaft. Kein Wunder also, dass ich “Die letzte Dichterin” gleich nach dem Erscheinen gelesen habe, auch wenn ich sowohl Charaktere als auch Plottwists bereits kannte. Alles in allem ist es ein wundervolles Buch über die Magie der Worte, die Kati selbst perfekt beherrscht. Denn ich kenne kaum eine Autorin, die so malerisch schreibt und es trotzdem schafft, den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Entsprechend gibt es eine große Empfehlung (und nein, das liegt nicht nur an der tollen Erwähnung in der Danksagung)! 😁
Auf der Buchmesse 2019 habe ich dann Katis Freundin Simone kennen- und sehr schnell lieben gelernt. Seitdem sind wir drei und unser virtuelles Schreibzimmer unzertrennlich. Demnach war auch ein Buch von Simone ein absolutes Muss für 2020. Entschieden habe ich mich auf ihre Empfehlung hin für “Deine Worte bleiben”. Ein Realroman über die Liebe, den Tod und gewissermaßen über Selbstfindung, Abschluss und neue Zuversicht. Dank des wirklich leicht zu lesenden Schreibstils hatte ich das Buch in wenigen Stunden durch. Nicht ohne mehrere Tränen zu verdrücken und hinterher zu lächeln. Wer also ein bisschen Kitsch fürs Herz sucht, ohne dass es zu kitschig wirkt, ist hier genau richtig.
Von Zwillingen bis hoch in die Wolken
Zum “Zwillingseffekt”, “Erebos” und dem “Wolkenschloss” plane ich noch eigene Rezensionen, weshalb ich hier mein Fazit kurz mache: Alle drei haben mir auf ihre Weise super gefallen. “Der Zwillingseffekt” wurde mir von einer sehr lieben Buchhändlerin empfohlen, die selbst ein Zwillingskind ist. Und die besonders begeistert war, weil dieser Roman nicht das Klischee des guten und des bösen Zwillings aufgreift, sondern von zwei identischen Personen handelt, die bei einem Teleportationsunfall geklont wurden. Was dennoch diverse Probleme mit sich bringt, denn immerhin lieben beide dieselbe Frau, haben beide denselben Job usw… Reinlesen lohnt sich wirklich.
Aus einem ganz anderen Genre kommt das “Wolkenschloss”, wieder von Kerstin Gier. Vielleicht habe ich es schon mal erwähnt, aber falls nicht: Ich liebe Kerstin Giers fantastischen Jugendromane. Seien es die “Silber”- oder die “Edelstein”-Trilogie – oder eben das Wolkenschloss. Die fantastischen Elemente fallen hier zwar deutlich geringer aus, aber es hat trotzdem diesen Hauch Magie, der die Reise der Protagonistin Fanny begleitet, die in der Winterzeit im Luxushotel Wolkenschloss arbeiten möchte. Auch “Erebos” von Ursula Poznanski würde ich übrigens in die Sparte fantastischer Jugendroman schieben. Mit ein, zwei düsteren Elementen, einer Menge RPG-Charakter und einer Auflösung, die insbesondere London-Fans begeistern dürfte!
Ein wichtiges und ernstes Thema
Neben vielen Büchern auf Papier hat es auch ein Hörbuch auf meine Leseliste geschafft. Eines, das mehr als eine kurze Erwähnung verdient hat. Denn nicht zuletzt durch die Debatte rund um #blacklivesmatter habe ich angefangen, mich mehr dem Thema Rassismus zu befassen. Bis dato hätte ich felsenfest behauptet, keinerlei rassistischen Züge zu haben und gar für Gleichberechtigung einzustehen. Der Buch “Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten” von Alice Hasters hat mir eine neue, nicht besonders schöne, aber unendlich wichtige Perspektive gegeben.
Denn auch wenn mir einige historische Aspekte durchaus bekannt waren, schneidet das Buch viele Themen an, von denen ich – erschreckenderweise – noch nie gehört habe. Und die mir klargemacht haben, dass Rassismus sehr viel tiefer in unseren gesellschaftlichen Strukturen verankert ist, als einem als weiße, mittelständische Frau klar ist. Mir hat das Buch zu mehr Verständnis und gar mehr Selbsterkenntnis verholfen, die mich nun im Alltag stetig begleiten. Demnach kann ich absolut jeder/jedem ans Herz legen, sich das von Alice Hasters selbst gelesene Hörbuch anzuhören oder die Autorin in Form eines Buchkaufs zu unterstützen!
Zwei Reihen mit unbefriedigenden Enden
Wenn aus einer Trilogie ein Quartett wird
2020 habe ich verschiedene Reihen gelesen. Darunter zwei, die ich grundlegend toll fand, deren Enden mir aber leider ein bisschen die Stimmung versaut haben. Starten wir mir der – durchaus zurecht – gehypten “Palace”-Reihe von C.E. Bernard. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich die deutsche Autorin Christine Lehnen, die in recht kurzer Zeit eine ganze Trilogie auf den Markt gebracht hat, gefolgt von einem nachträglichen vierten Band. Und genau hier liegt für mich das Problem. Aber fangen wir vorne an. Mit der “Palace”-Reihe begegnen wir einer Jugenddystopie, die zum Großteil in London spielt. Berührungen unter unverheirateten Menschen sind absolut strengstens verboten. Immerhin könnte jede*r eine Magdalena sein. Ein Mensch, der durch bloße Berührung ins Seelenleben anderer eingreifen kann. Manche können Gedanken lesen, andere können sie gar manipulieren. Unter anderem auch die Protagonistin Rea, die ihre Kraft in illegalen Straßenkämpfen einsetzt – und schließlich als Leibwächterin des Kronprinzen rekrutiert wird. Dass sie eine Magdalena ist, weiß am Hofe natürlich keiner, schließlich würde man sie andernfalls sofort wegsperren. Und so beginnt eine sehr spannende Geschichte über Liebe, Rebellion und über Freiheit.
Anfänglich habe ich mich mit dem Schreibstil schwer getan und brauchte fast vier Wochen für die ersten 40 Seiten. Dann hat es aber Klick gemacht und ich musste mir sofort die Folgebände besorgen, die ich regelrecht verschlungen habe. Deshalb empfehle ich die Reihe super gerne weiter – nur der letzte Band weckt in mir Unentschlossenheit. Denn ausgelegt war die “Palace”-Reihe als Trilogie, hat dann aber einen vierten Teil bekommen, der im Grunde nur ein Happy End für alle zeichnet. Natürlich ist das nett, aber ich wäre auch mit dem offenen, eher tragischen Ende aus Band 3 gut klargekommen.
Das Ende der Menschheit
Etwas anders ist es mit “Endgame” von James Frey. Die Trilogie stand ewig in meinem Regal und jetzt habe ich sie endlich gelesen. Auch hier sehe ich am ehesten einen Sci-Fi-Charakter, Unterklasse Dystopie. Denn zeitgleich schlagen auf der Erde zwölf Meteoriten ein. Diese wecken zwölf Spieler aller möglichen Nationalitäten, die seit Jahrhunderten von ihren Familien auf diesen Tag vorbereitet wurden. Denn nur wer das Spiel gewinnt, das von gottähnlichen Wesen initiiert wird, wird mit seinem Stamm überleben – alle anderen Menschen werden ausgelöscht. Und so begleiten die drei Bücher alle zwölf Protagonist*innen durch diverse Kämpfe, die immer mehr Fragen aufwerfen.
Auch hier habe ich die Bücher wirklich verschlungen, fand das Zusammenspiel der Charaktere absolut spannend. Nur das Ende hat mich wieder völlig unbefriedigt zurückgelassen und ich bin wohl nicht die einzige, die so denkt. Denn bei Goodreads habe ich mich mit vielen Rezensent*innen ausgetauscht, die alle etwas enttäuscht waren. Lohnt sich Endgame also? Schwierig. Hätte ich es vorher gewusst, hätte ich es womöglich nicht gelesen.
Die eine Reihe mit Wow-Faktor
Vier dicke Wälzer in nur einem Monat? Oh ja. Im Juni habe ich sehr viel Zeit in meinem Lesesessel verbracht und das dank einer Empfehlung von meiner lieben Kati. Sie war so begeistert von “Der schwarze Thron” von Kendare Blake, dass ich mir direkt alle vier Bücher gegönnt habe. Und nein, ich habe es keine Sekunde lang bereut. Denn hier finden wir eine ideale Mischung aus High Fantasy und einem fast dystopischen Charakter, der an Panem erinnert. Um den Inhalt kurz zu umreißen: Das Inselreich Fennbirn wird seit jeher von einer Königin regiert. Sobald die Göttin dieser Drillingstöchter schenkt, dankt die alte Königin ab und die Kinder werden entsprechend ihrer magischen Gaben an verschiedenen Orten aufgezogen. Die Giftmischer unter strenger Hand im Palast. Die Naturbegabten draußen in einer Waldstadt und die Elementarwandler geleitet von den Göttern in Rolanth. Sind sie alt genug, müssen sie in einem blutigen Wettkampf gegeneinander antreten, bis nur eine Überlebende übrig ist – und das Zepter über Fennbirn übernehmen kann.
Ihr ahnt es vielleicht: Die Geschichte ist voller Action, Intrigen, Geheimnissen und Plottwists. Alle drei Königinnen haben ihre eigene Perspektive und ich mochte jede auf ihre Weise. Die schwächliche, blasse Katharine, die als Giftmischerin völlig versagt. Die wilde Arsinoe, die auch keine sonderlich gute Naturbegabte ist und die herzensgute Mirabella, die die stärkste Elementarwandlerin seit Jahrhunderten verkörpert. Entsprechend möchte man am liebsten niemanden tot sehen und fiebert von Seite 1 an mit. Dazu kommt ein super schlichter, actionreicher Schreibstil. Keine langen Erörterungen, wie man es von High Fantasy sonst gewohnt ist, keine poetischen Beschreibungen. Manchen wird es vielleicht fehlen, ich fand es für die Art Geschichte ideal! Kurzum: Eine absolute Empfehlung.
Mein Ausflug Richtung Krimis
Ja, ich habe es endlich geschafft, ein oder gleich zwei neue Genre für mich zu entdecken! Denn 2020 gab es endlich Ausflüge in die Rubriken Krimi und Thriller. Und was soll ich sagen? Ich bin überzeugt! Entsprechend wird es hier auch sicher noch die ein oder andere Rezension geben. Wenn ich einen Favoriten nennen müsste, wäre es allerdings die “David Hunter”-Reihe von Simon Beckett. Die Reihe, beginnend mit dem Band “Die Chemie des Todes” begleitet den forensischen Anthropologen David Hunter bei seiner durchaus mal ekeligen, für mich aber sehr faszinierenden Arbeit.
Generell hatte ich beim Lesen nie das Gefühl, dass Simon Beckett besonders widerlich oder grausam schreiben möchte, sondern dass der Fokus auf einem guten Charakter-Building, Plottwists und einer befriedigenden Auflösung der Fälle liegt. Und ich denke, genau das ist es, was ich an der Reihe so mag. Die Motive der Mörder*innen sind schlüssig, wenn auch zu Beginn nicht leicht zu durchschauen, die Handlungen der Charaktere nachvollziehbar und es gibt wenige Momente, in denen ich mich als Leserin ärgere oder frustriert bin. Zu Weihnachten gab es dann auch direkt Band 3 und 4, kürzlich sind 5 und 6 eingezogen und wie ihr in der Bücherliste sehen könnt, bin ich bald durch. 😁
Ein weiteres Highlight darf natürlich nicht unerwähnt bleiben: “Achtsam morden” sowie der Nachfolgeband “Das Kind in mir will achtsam morden” von dem Anwalt Karsten Dusse. Empfohlen und geliehen hat mir die Reihe meine liebe Melanie und ich habe selten so viel lachen müssen. Dabei ist die Story eigentlich gar nicht zum Lachen, denn wie der Protagonist schon auf den ersten Seiten verrät, kommen allein im ersten Teil sechs Menschen ums Leben – dank ihm. Aber auch wenn die Thematik durchaus ernst zu nehmen ist, ist die Geschichte so erzählt, dass man einerseits mitfiebert, andererseits genug Comic Reliefs für einen Lacher hat und sogar ein paar wertvolle Achtsamkeitsübungen fürs eigene Leben mitnimmt. Wer also Lust auf einen nicht ganz klassischen Krimi hat, sollte hier mal reinlesen.
Und wie gefällt dir Fitzek??
Dann gab es bei Insta schon mehrfach eine Frage: “Und, wie gefällt dir Fitzek??” Ein Name, um den man im Thriller-Bereich nicht herumkommt. Meine ersten Berührungspunkte hatte ich mit dem Namen im Rahmen der “Auris”-Reihe, die allerdings nur auf einer Idee von ihm basiert und von Vincent Kliesch geschrieben wurde. Leider hat mich genau diese Reihe auch mit ihren Charakteren nicht 100% überzeugen können. Der Subplot, der im Grunde auf Seite eins startet, ist mir zu langatmig und zäh, sodass ich nach Teil zwei wenig Lust habe, weiterzulesen. Demnach hat es der dritte Band auch nicht auf meinen Weihnachtswunschzettel geschafft.
Den ersten richtigen Fitzek hatte ich dann meiner besten Freundin Coco zu verdanken, die mir zum Geburtstag ein perfektes Thriller-Starterkit geschenkt hat! Mit “Die Therapie”, Schokolade, was zum Knabbern und zum Entspannen. 😌 So gut versorgt hatte ich den Klassiker an einem Abend durch und fand ihn wirklich atmosphärisch geschrieben. Kurzum: Ich hätte durchaus Lust, noch mehr von Fitzek zu entdecken, auch wenn die Kritiken bei den letzten Büchern (“Der Heimweg”, “Der Insasse” etc.) immer weiter auseinandergingen. Vielleicht bin ich aber gerade deshalb neugierig geworden.
Und damit wären wir dann auch am Ende dieses Rückblicks angekommen. Theoretisch könnte ich noch seitenweise weiter über die verschiedenen Werke schreiben, aber ich belasse es erst einmal dabei und hoffe, ihr habt jetzt noch Lust, einen Kommentar zu hinterlassen. Denn ich würde mich sehr freuen, von eurem Lesejahr zu hören! Was war euer persönliches Highlight? Welches habt ihr womöglich sogar abgebrochen? Und welches muss 2021 definitiv auf meine Liste?
P.S. Ist die hier gezeigte Kerze nicht einfach nur genial? 😁 Das ist die letzte Kerze aus meiner ersten Chapters & Candles-Bestellung, extra personalisiert für dieses Posting. Und mein Begleiter für die nächsten Lesestunden in diesem Jahr.
10 Comments
Melanie
Wow, du hast wirklich viel gelesen. Einige der Bücher kenne ich auch und ich kann mich deinen Ausführungen nur anschließen 🙂
Liebe Grüße
Melanie
Franzi
Ich bin auch immer noch sehr froh, dass du mich auf Simon Beckett gebracht hast. 😊 Sonst wäre ich dem Genre wahrscheinlich nie verfallen!
Viele Grüße
Franzi
Susan
Hallo liebe Franzi,
auf das Posting habe ich mich ganz besonders gefreut und würde mich auch künftig über mehr Rezensionen sehr freuen! 😊 Tatsächlich kenne ich nur die wenigsten Bücher, die du vorgestellt hast. Von Achtsam morden habe ich am meisten gehört und spätestens jetzt bin ich wirklich interessiert. Auch der schwarze Thron klingt mal nach einer schönen Abwechslung von meinen ganzen Thrillern und werde ich auf die Wunschliste packen.
Mein Lesehighlight war wohl Das Café am Rand der Welt. Darüber habe ich schon so viel gehört und jetzt hatte ich es endlich selbst gelesen. Es war zwar nicht komplett erleuchtend, aber hatte nette Geschichten fürs Leben auf Lager. Mein größter Flop war Fitzeks Achtnacht, leider…
Viele Grüße,
Susan
Franzi
Vielen Dank für den lieben Kommentar und das mit den Rezensionen sollte sich auf jeden Fall machen lassen! 😊 Dein Lesehighlight kenne ich vom Titel her auch sehr gut und wollte immer mal reinlesen… Dazu gekommen bin ich bislang leider nicht.
Und was Achtnacht angeht, kleiner Spoiler für den nächsten Rückblick: Ich war leider auch kein Fan. Ich habe es vorgestern beendet und irgendwie fühlte es sich nicht zu 100% durchdacht an. Spannend war es hier und da durchaus, nur lagen mir leider die Charaktere gar nicht am Herzen.
Viele Grüße
Franzi
Chris
Hallo Franzi 🙂
Ich glaube, ich muss mir von Dir mal die Bücher von Beckett ausleihen – eigentlich nicht mein bevorzugtes Genre, aber deine Begeisterung steckt an 😀
Für mich war 2020 auch ein “erfolgereiches” Lesejahr – ich habe so viel gelesen und gehört wie lange nicht mehr. Insgesamt habe ich 49 Bücher gelesen und 41 Hörbücher gehört, damit bin ich mehr als zufrieden 😉
Meine Highlights waren:
Roman: “Schatten der Welt” von Andreas Izquierdo
Krimi: “Die Tote in der Sommerfrische” von Elsa Dix
Liebesroman: “Über dem Meer tanzt das Licht” von Meike Werkmeister
Historischer Roman: “Der Ring des Lombarden” von Petra Schier
LG
Chris (https://chrisbuchwurm.blogspot.com/)
Franzi
Wir sollten einfach mal Bücher austauschen, wobei ich ein paar Becketts jetzt erstmal Marisa versprochen habe. 😀 Sobald sie zurück sind, leite ich sie aber gerne an dich weiter, auch wenn es schon eher Richtung Thriller geht… Dafür darfst du mir dann gerne ein bisschen Kitsch und richtige Krimis ausleihen. Und mal sehen, wie viele Bücher bei mir dieses Jahr zusammenkommen. Auf 49 werde ich wahrscheinlich nicht kommen und 41 Hörbücher? 😱 Würde ich auf sämtliche Podcasts verzichten und mir keine Sprachnachrichten mit Mel mehr schicken, würde ich trotzdem nie so viel schaffen. 😅
Viele Grüße
Franzi
Sabine Kettschau
Hallo Franzi!
Besonders gefreut habe ich mich, dass Dir die Beckett-Bücher auch so gefallen haben 🙂 Ich weiß noch, wie geflasht ich damals von Die Chemie des Todes war…hach…
Bei Fitzek kann ich nur sagen, ich bin Fangruppe und nur Die Therapie fand ich doof (schmunzel). Ich bin selbst gerade mitten im Heimweg und finds super. Hoffentlich bleibt so 😉
Mit das beste, was ich in 2020 gelesen habe, war After the Fire von Will Hill. Hat mich sehr gepackt.
Bei Fantasy war es die Smaragddrache-Dilogie von meiner liebsten Britta Strauß. Wieder so unglaublich bildgewaltig… ich liebe ihren Stil! Deswegen hatte ich ihr überarbeitetes Nocona-Wälzerchen auch ganz flott durch. Ebenfalls filmreif und berührend
Bei den Jugendbüchern hab ich die Demonrod-Trilogie verschlungen. Und war total erstaunt, wie krass das war. Horror halt…
Im Gegensatz zu Dir freu ich mich aber schon auf den 3. Auris 😉 Ich finde die Idee immer noch großartig…
Auf ein spannendes Lesejahr 2021
Liebst
Bine
Franzi
Liebe Bine,
ohja, die Simon Beckett Reihe hat es mir sehr angetan! Da ich den sechsten erst zusammen mit Mel lese, muss ich mich noch etwas gedulden, aber bisher war es jedes Einzelne wert, es zu verschlingen. 😊
Bei Fitzek und mir mag bislang keine rechte Liebe aufkommen. Mein zweiter war nun “Achtnacht”, dessen Konzept erstmal spannend klang, was ich am Ende aber eher durchwachsen fand. Mir fällt es einfach schwer, eine richtig emotionale Bindung zu den Charakteren aufzubauen. Entsprechend ist es mir auch “egal”, was am Ende mit ihnen passiert. Und das killt für mich einen ganzen Teil Spannung.
Allerdings kommt für mich noch ein anderer Faktor dazu: Unnötige, abartig sadistische Gewalt (von alten weißen Männern). Nicht falsch verstehen. Ich finde es super, wenn vermeintliche Tabu-Themen wie Kinderstrich, Zwangsprostitution oder häusliche Gewalt beim Namen genannt und thematisiert werden. Vorausgesetzt, es ist für die Geschichte notwendig und es ist eine Moral erkennbar. Im Idealfall verbunden mit einer starken Frauenfigur, die es ohne die Hand eines starken Mannes schafft, dem Grauen zu entkommen – oder sich gar umbringen will. Die Szene mit der jungen Prostituierten bei “Achtnacht” war einfach komplett überflüssig und ich hatte beim Lesen das Gefühl, Fitzek möchte einfach das Spiel “Hartes Gesicht” zeigen – auch wenn es weder die Handlung vorantreibt, noch in irgendeiner Weise notwendig ist. Die Jäger hatten Ben zu dem Zeitpunkt doch eh schon als Pädophilen abgestempelt… 🤷 Und was ich mir über “Der Heimweg” habe erzählen lassen, klang ehrlich gesagt nicht viel besser. 😅 Aaaaber genau dafür gibt es ja zum Glück so viele verschiedene Genre und Geschmäcker!
Womit du mich allerdings sehr neugierig gemacht hast, ist der Smaragddrache. Hier habe ich mal den ersten geordert und bin schon sehr gespannt, wie er mir gefällt. 😊
Noch einen schönen Samstag dir &
Viele Grüße
Franzi
Sabine Kettschau
Hallo Franzi!
Ja, der liebe Sebastian polarisiert und provoziert… klar, der Heimweg ist tatsächlich sehr gewaltlastig, aber da gibt’s diese weibliche Figur.. 😉 Aber wie Du schon sagst, es gibt so verdammt viel, was man sich erlesen kann. Und es wäre auch echt langweilig, wenn da alle nur in das gleiche Horn tuten! Ganz nebenbei, AchtNacht fand ich auch nicht gut. Da war das erste mal was richtig unlogisches verbaut und das hat mich gehindert, Spaß am Lesen zu haben.
Wenn Dir der Smaragddracge gefällt, kann ich Dir mein absolutes Oberlieblingsbuch von Britta sehr ans Herz legen, Die Seele des Ozeans. Aber grundsätzlich finde ich, dass Britta wundervolle Geschichten ersinnt ❤ Viel Spaß beim Lesen!
Ich hab mir als nächstes wieder mal einen Moyes hingelegt, da stürz ich mich jetzt beim Tee rein 🥰
Hab auch Du ein schönes Wochenende
Bine
Tipp-Tante
“Erebos” ist ein super Buch, kann ich nur empfehlen!