Anzeige | Der erste September. Der Beginn von meinem absoluten Lieblingsmonat. Vielleicht liegt es daran, dass der Herbst offiziell anfängt, vielleicht daran, dass ich am Monatsende Geburtstag habe und ihn wie jedes Jahr mit meiner Familie verbringen werde. Dieses Mal an einem ganz besonderen Ort, aber dazu dann mehr im Oktober. Denn heute dreht sich alles um die letzten drei Wochen, die angenehm ruhig waren. Und die trotzdem eine Menge toller Projekte mit sich gebracht haben:

|Gesehen|

Seit dem letzten Kaffeeklatsch standen wieder zwei Besuche im wunderbaren Freiluftkino auf dem Plan. Beim ersten Mal haben wir Glam Girls gesehen, eine Komödie mit Anne Hathaway und Rebel Wilson, die mir überraschend gut gefallen hat. Beim zweiten Mal gab es dann endlich den lang ersehnten Familienabend mit meinen Papa. Hier haben wir Monsieur Claude und seine Töchter 2 gesehen – leider begleitet von etwas Regen, aber schön war es trotzdem. Daneben habe ich dank dicker Erkältung viel Zeit auf der Couch verbracht und endlich einige Serien aufgeholt. Unter anderem Glee, iZombie, How to sell drugs online (fast) und Haus des Geldes. Und nicht zu vergessen: Wir waren noch einmal in »Bat out of Hell, das inzwischen zu meinen Lieblingsmusicals gehört.

|Gelesen|

Auch wenn es etwas länger gedauert hat, habe ich endlich “Die Stille zwischen Himmel und Meer” von Kati Seck beendet und bin verliebt. Ich weiß, wie wichtig dieses Story Kati war, aber auch ohne sie zu kennen, kann ich das Buch jedem empfehlen, der auf unerwartete Enden steht. Außerdem habe ich “Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten” von Becky Chambers angefangen. Normalerweise lese ich wenig Science Fiction (Dystopien ausgenommen), aber nachdem es mir eine liebe Buchhändlerin empfohlen hat, bin ich froh, diese Ausnahme gemacht zu haben. Und es wird sicher nicht die letzte gewesen sein.

|Gehört|

Dank Glee gab es in den letzten Wochen eine sehr bunte Mischung aus Billy Joel (Hach ja, Piano Man wird immer einer meiner liebsten Songs bleiben), Lady Gaga, Katy Perry, Weihnachtssongs (na gut, dafür ist es selbst mir noch zu früh) und den ein oder anderen Charts. Beim Sport lande ich ständig bei der Bat out of Hell Aufnahme vom Broadway und dank der gamescom habe ich immer noch viel zu viele Schlager vom Nachbarstand im Ohr… Außerdem bereite ich mich innerlich auf Schottland vor und habe wieder bei Outlander reingehört.

|Getan|

Zeit für neue Projekte

Im letzten Kaffeeklatsch habe ich erzählt, wie sehr ich mich auf die ruhige Zeit freu. Und genau diese habe ich in den letzten Woche genossen. Ich war endlich wieder kreativ, habe an meinem Roman gearbeitet, gelesen, spontanen Urlaub mit Mama gebucht, ein paar Blogpostings veröffentlicht, Zeit mit meiner Familie und viele ruhige Stunden auf der Couch verbracht. Der Vorteil, wenn man so viel Zeit Zuhause verbringt? Man bekommt eine ganze Menge Ideen für neue Projekte. Beispielsweise durchstöbert man stundenlang »Möbelhaus24, weil man so gerne eine Couch hätte, die nicht komplett von den Katzen zerkratzt wurde – bis man realisiert, dass es einem neuen Sofa wohl genauso ergehen würde. Also verwirft man die erste Idee und fasst stattdessen diese eine Ecke ins Auge, die einen jeden Tag aufs Neue stört.

In unserem Falle betrifft es die Zockerecke von meinem Freund. Da wir im »Schottlandzimmer mehr Platz haben wollten, mussten wir den alten Schreibtisch auf unsere Galerie (klein & dunkel) verbannen – Mit dem Ergebnis, dass er nur selten genutzt wird. Genau das wollen wir wieder ändern, haben alles ausgemessen, einen neuen »Schreibtisch gesucht und eine erste Skizze angefertigt. Jetzt muss ich nur noch warten, bis sich mein Freund von seiner Kanutour erholt hat und wir können das Projekt richtig angehen. Wenn ihr möchtet, halte ich euch gerne auf dem Laufenden.

Die kleinen Ausnahmen

Ein paar Ausnahmen gab es in der entspannten Zeit trotzdem. Da war vorletzte Woche die gamescom, die wie immer laut, zu warm und stickig, anstrengend und trotzdem ganz grandios war. Nicht zuletzt wegen der Menschen, die es immer zu einem besonderen Erlebnis machen. Dann musste ich leider kurzfristig mit Henry zum Tierarzt, da er wohl beim Spielen in den Schwanz gebissen wurde und ihn nicht mehr richtig bewegen konnte. Dank Rasur sieht er nun aus wie ein gerupfter Löwe, muss noch länger Medikamente nehmen und hat mich ein paar Nerven gekostet.
Am meisten Nerven gekostet hat mich jedoch Donnerstagabend, als ich mich von meiner Schwester verabschiedet habe. Sie wandert nun für eine ganze Weile nach London aus und auch wenn ich sie sicher oft besuchen werde, ist es seltsam, sich nicht mehr so oft sehen zu können. Aber wenn du das hier liest: Genieß jeden einzelnen Tag und fühl dich gedrückt!

|Gegessen & Getrunken|

Auf der einen Seite ganz schön viel leckeren Mist wie weiße Schokolade, Schokoporridge, Kuchen und Pizza, auf der anderen Seite aber auch sehr gute Salate, Gemüsepfannen und verschiedene Currys. Außerdem habe ich nach über zwei Jahren auch mal die Kantine im Haus gegenüber getestet und bin genauso wie meine Kollegen positiv überrascht. Etwas ganz Neues entdeckt habe ich in den letzten Wochen trotzdem nicht. Außer vielleicht meine Overnight Oats mit Kokosflocken, Ananassaft und frischem Obst.

|Gedacht|

Da auf meiner Arbeit nun alle Bescheid wissen, kann ich es auch hier schreiben: In wenigen Wochen werde ich eine neue Stelle antreten. Demnach drehen sich viele Gedanken um dieses Thema. Ich frage mich, wie mein neues Team sein wird, wie die Prozesse sind, welche Themen wir als erstes angehen können und was diese Zukunft für mich bereithält. Aber ganz egal, wie diese Antworten aussehen: Gerade jetzt macht mich die Entscheidung sehr glücklich. Und auch wenn ich mein Team sehr vermissen werde, freue ich mich auf die neuen Herausforderungen.

|Gelacht|

Vor allem bei Monsieur Claude und seinen Töchtern 2, den wir bei Nieselregen mit Schirmen und Decken auf einem überschwemmten Bötchen im Freiluftkino genossen haben. Denn wie heißt es so schön? Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung. Gelacht wurde als nicht nur über den Film, sondern auch über die schön absurde Situation, die wir nie vergessen werden.

|Gefreut|

Über die Ruhe, die wiederkehrende Kreativität und die neuen Projekte im Leben. Sei es nur die herbstliche Bilderwand im Flur, der neue Job mit seinen Herausforderungen oder die geplante Schreibtischkonstruktion: Es ist schön, wenn sich die Dinge im Leben zum Guten verändern oder einfach positiv weiterentwickeln. Außerdem habe ich mich riesig über die spontanen Pläne mit meiner Mama gefreut, da es Ende Oktober gemeinsam nach Schottland geht. Die Route ist dieses Mal ganz simpel, da wir vor allem Entspannung und Auszeit suchen.

|Geärgert|

Ich könnte mich über das schlechte Wetter im Freiluftkino ärgern, eine Erkältung kurz vor der Messe, viele Spinnen in der Wohnung oder über rücksichtslose Autofahrer. Aber insgesamt gab es in den letzten Wochen mehr Grund zur Freude und es hätte keinen Sinn, sich jetzt noch über die Dinge zu ärgern.

|Gewünscht|

In den letzten Wochen besonders häufig: Gerade Wände. Denn so sehr ich unseren großen Wohnraum auch liebe, so sehr vermisse ich es, einfach mal ordentlich dekorieren zu können. Oder Hängeschränke in der Küche zu haben. Oder einen Schreibtisch kaufen zu können, ohne ausmessen zu müssen, ob man sich den Kopf an der Schräge stößt. Es ist Meckern auf hohem Niveau, aber ich möchte bitte nie wieder einen Raum mit drei tiefen Dachschrägen haben. (Dachboden ausgenommen).

|Geklickt & Gekauft|

Durch unser Wohnungsprojekt habe ich mich durch etliche Tische geklickt, Inspirationsboards bei Pinterest gebastelt und die üblich verdächtigen Seiten aufgerufen. Das Ergebnis waren ein paar neue Duftkerzen, eine frisch aufgefüllte Hausapotheke, etwas Katzenspielzeug und weitere Flavor Drops. Jetzt bin ich nur noch auf der Suche nach Herbstdeko, die sich in unserem großen Raum nicht sofort verliert und nach einem tollen Kleid für den Mitternachtsball in Essen. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Am Ende waren es drei schöne, ruhigere Wochen, in denen ich viele Gedanken gewälzt und spannende Pläne geschmiedet habe. Ich hoffe, euch geht es auch gut und wie immer würde ich mich freuen, von euch zu lesen.

Liebe Grüße,