Mama, Papa, liebe Geschwister, liebster Freund: Hier gibt es nichts zu sehen! Scrollt einfach weiter und verhaltet euch unauffällig. Denn dieser Beitrag enthält Spoiler, die die Vorweihnachtszeit ein bisschen weniger süß machen könnten. Ihr fühlt euch bei dieser Anrede nicht angesprochen? Perfekt! Dann dürft ihr natürlich gerne weiterlesen. Vor allem, wenn ihr noch auf der Suche nach einer günstigen, einfachen Adventskalender-Variante seid.

Ich bin ein kleiner Weihnachtsfreak, bei dem es jedes Jahr schon im November ausufert. Denn dann geht es an die Adventskalender-Gestaltung. Und bei mir heißt das nicht etwa, einen Kalender zu gestalten, sondern gleich sieben. Das kommt davon, wenn man vier Geschwister, zwei Eltern(paare) und einen Partner hat, denen man allen eine große Freude machen möchte. Heißt kurzum, dass 168 Päckchen gepackt und nummeriert werden müssen.

Umso wichtiger ist, dass es schnell, einfach und verhältnismäßig günstig geht. Am besten mit Produkten, die man nicht erst bestellen muss, sondern auch im Laden um die Ecke kriegt. Nach etwas Hin- und Herüberlegerei habe ich dann dieses Jahr die ideale Variante gefunden. Alles, was ihr dafür braucht, seht ihr oben und bekommt ihr beim dm oder Rossmann. Optional könnt ihr natürlich auch jede einzelne Tüte mit Bändern, Stickern, Stempeln und Co. dekorieren.

Schritt 1: Zuerst nehmen wir uns die große Tüte vor. Meine ist von dm und hat die Maße 37x12cm, womit sie perfekt passt. Breitet sie aus, legt sie auf die äußere Seite und macht auf beiden Seiten in der Mitte ein kleines Loch. Auf einer Seite zieht ihr von innen euer Band durch. Das andere Loch ignorieren wir erst einmal.

Schritt 2: Nehmt als nächstes eins der beiden Streudekoteile, legt das Band drumherum und knotet es fest. Schneidet das überstehende Ende ab und zieht von innen am Band. Jetzt ist das Loch in eurer Tüte nicht mehr zu sehen, sondern wird von einer hübschen Schneeflocke, einem Elch oder was auch immer ihr nehmt, verdeckt.


Schritt 3 und 4: Befüllt die Brottüten und verschließt sie mit einem Zahlensticker. Beides bekommt ihr günstig im Rossmann und falls ihr keinen in der Nähe habt, kauft euch einfach andere Sticker und schreibt die Zahlen darauf.
Beachtet für das Befüllen außerdem, dass ihr kleine, möglichst flache Produkte nehmt. Weiter unten findet ihr eine Liste von Dingen, die ich verwendet habe. Die Brottüten sind recht durchsichtig, aber da sie später alle in der Tüte verschwinden, macht das nichts. Wen es trotzdem stört, der nimmt zwei Tüten pro Türchen.


Schritt 5: Sind die Tüten befüllt und nummeriert, müsst ihr sie nur noch lochen. Dann kann schon das Auffädeln beginnen. Schneidet das bereits befestigte Band nach einer ausreichenden Länge ab (es sollte ca. 10cm länger sein als die Tüte, um es später festknoten zu können) und beginnt, die Brottüten aufzufädeln. Ich starte hier mit der 24 und fädel sie rückwärts bis zur 1 auf.

Schritt 6: Habt ihr alle Türchen aufgefädelt, dürfte die Tüte gut gefüllt sein. Jetzt nehmt ihr das lose Ende des Bands, zieht es durch das zweite Loch (was wir vorhin ignoriert haben) und befestigt es an der zweiten Streudeko. Achtet darauf, dass es beim Knoten stramm sitzt, damit es hinterher in der Tüte nicht lose herunterhängt. Jetzt müsst ihr nur das überstehende Ende abschneiden und fertig ist euer Adventskalender!

Wer sich jetzt fragt, wie man die Türchen öffnen soll: Sie werden einfach Tag für Tag abgerissen. In die Tüte greifen, Türchen herausziehen, zupfen und über den Inhalt freuen. Apropos Inhalt. Hier einige Ideen, die ich selber gerne verwende:

Wie sieht es bei euch mit Adventskalendern aus? Bastelt ihr auch regelmäßig welche selbst? Und wie gefällt euch diese Last-Minute-Idee? Nachmachpotenzial?

Liebe Grüße

Das verwendete Scheren-Icon stammt von Freepik via Flaticon.net