Tatsächlich sind die Produkte der heutigen Review schon seit über einem Monat in Benutzung. Allerdings war ich mir in der ersten Woche nicht ganz sicher, ob es an meinen (nicht vorhandenen) Skills liegt oder ob die Pinsel wirklich so blöd sind. Aber ich kann euch beruhigen: Schuld war wirklich mein mangelndes Talent, das dafür gesorgt hat, dass ich mit den Urban Decay Liquid Linern erstmal warm werden musste.
Die Razor Sharp Liquid Liner sind für knapp 22,00€ direkt bei Urban Decay erhältlich, aber demnächst auch bei Douglas und Pieper. Sie fassen 2,3ml und sind 6 Monate haltbar.
Das Äußere: Die Verpackung ist wie von UD gewohnt hübsch anzusehen. Farblich passend, mal matt, mal glänzend und versehen mit den wichtigsten Infos wie den Inhaltsstoffen. Die Liner selbst sind ebenfalls in der jeweiligen Farbe gehalten, besitzen jedoch alle einen silbernen Teil, in dem sich das Produkt befindet. Für mich war es zuerst ungewohnt, dass der Pinsel insgesamt länger ist als der Flakon, weshalb ich es am Anfang immer falsch herum aufgedreht habe.
Der Pinsel: Neben Konsistenz und Haltbarkeit wohl das A und O bei jedem Liner. Wie bereits geschrieben, hatte ich am Anfang so meine Probleme. Denn der Pinsel ist ungewohnt lang und deutlich flexibler als mein Standardliner von Catrice. Dadurch fiel es mir zuerst schwer, ordentliche Linien zu malen. Hat man den Dreh allerdings einmal raus, entpuppt sich die Form als perfekt. Der Wing lässt sich geschmeidig zeichnen, der Lidstrich wird nie zu dick und daneben beinhalten die Fasern genau die richtige Produktmenge.
Das Innenleben: Das führt uns auch zum nächsten Punkt. Die Liner haben eine relativ flüssige Konsistenz, die erst nach dem Auftrag antrocknet. Hier sollte man sowohl Perversion als auch Fireball ein paar Sekunden Zeit geben, bevor man z.B. seine Wimpernzange ansetzt. Ich nutze die Zeit meistens, um meine Augenbrauen nachzuziehen. Hat man etwas gewartet, ist der Liner semimatt angetrocknet und sitzt wirklich bombenfest. Der Beschreibung nach sind die Liner zwar “nur” water-resistent und nicht komplett wasserfest, aber sie halten auch spontane Freudentränen aus. Abgeschminkt wird bei mir immer mit einem ölhaltigen Make-up-Entferner, womit die Liner problemlos zu entfernen sind.
Perversion: Schwarz, schwärzer, Perversion! Es ist der Klassiker von Urban Decay und das zurecht. Als absolute Liebhaberin von schwarzen Linern liebe ich auch diese Nuance. Sie wird nicht komplett matt, sondern behält ein satiniertes, perfektes Finish. Zusammen mit einem längeren Wing ist es inzwischen mein Lieblingseyeliner geworden.
Fireball: Definitiv nichts für jeden Tag, aber definitiv geil! Fireball ist genauso wie der zugehörige Lidschatten ein duochromer Ton. Je nach Lichteinfall wirkt er mal mehr orange, mal rot oder kupfer. Eine faszinierende Nuance, die ich gerne als zweiten Lidstrich über einer feinen schwarzen Linie trage. Solo sieht er zwar auch hübsch aus, rahmt mir das Auge aber nicht genug ein.
Fazit: Perversion ist große Liebe, seit ich weiß, wie ich mit dem Pinsel richtig umgehen muss. Auch Fireball ist farblich richtig genial, aber da ich ihn zu selten nutze, bezweifel ich, dass hier Nachkaufpotenzial besteht. Lieber schaue ich mir noch ein paar andere Nuancen an (besonders auf Zodiac habe ich ein Auge geworfen). Und apropos andere Nuancen: wenn ihr weitere Reviews kennt oder selbst eine geschrieben habt, verlinkt sie mir gerne in den Kommentaren!
Wie gefallen euch die zwei Liner von Urban Decay? Habt ihr sie schon einmal getestet? Und seid ihr im Alltag auch solche Fans von einem schlichten, schwarzen Wing?
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2 Comments
Lila
Die Eyeliner sehen cool aus (vor allem Fireball!) aber ich glaub ich könnte damit nicht umgehen. Ich brauch auch beim Zeichnen den ganz kurzen Griff und sie sind echt mega flüssig.
Franzi Kopka
Ich habe auch echt eine Weile Übung gebraucht, da ich für gewöhnlich zu Filzlinern greife oder eben zu meinem deutlich festeren Catrice Flüssigliner. Aber wenn man die Geduld hat, zahlt es sich hier wirklich aus 🙂 Wobei gerade Fireball natürlich eher was für "besondere" Anlässe ist, weshalb fraglich ist, wie sehr er sich dann lohnt, wenn man nicht richtig mit der Textur klarkommt.
Viele Grüße,
Franzi