Guten Mittag ihr Lieben,

heute kommt der Post einmal etwas später, da ich bis zur letzten Sekunde gehofft hatte, ich könnte noch Bilder machen. Aber leider ist es so düster, dass nicht ein Foto etwas geworden ist. Ich werde sie also nachreichen, sobald die Sonne sich wieder zeigt. (Jetzt beginnt es auch noch zu donnern)

 
Nun aber zum eigentlichen Thema: Während dem letzten Jahr hat sich meine Kosmetiksammlung vergrößert – um nicht zu sagen, sie hätte teils unvorstellbare Ausmaße angenommen. Vor etwa vierzehn Monaten hätte ich nie gedacht, einmal 100 Lippenstifte mein eigen zu nennen oder an die 50 Rouges zu besitzen. Und doch ist es so gekommen. Nicht zuletzt durch den Blog.

Denn man kann sagen was man will, aber wenn man bloggt, sinkt die Hemmschwelle für einen Kauf deutlich nach unten. Während man sich bei einem Lack früher noch gefragt hat, ob es wirklich nötig ist, ihn zu kaufen oder ob man nicht schon einen Rotton hat, denkt man heute: Gut, wenn er nicht so toll ist, kann ich immerhin noch eine Review oder einen Vergleich darüber schreiben.
Oder manches Mal sieht man ein Produkt, das dem, was man bereits besitzt, so sehr ähnelt, dass man es absichtlich kauft. Nur um zu schauen, ob es nicht wirklich eine (günstige) Alternative ist.

Durch diese veränderte Einstellung kamen demnach immer mehr Teile hinzu und die Sammlung wuchs so stark an, dass sie schon bald meine damalige Aufbewahrungsmöglichkeit sprengte. Denn diese bestand lediglich aus einem kleinen roten Kosmetiktäschchen. In das übrigens doch eine ganze Menge reinpasst, wenn man noch nicht akzeptieren will, dass man einen kleinen Kosmetikfaible entwickelt hat.

Da irgendwann bei jedem Suchen die Hälfte aus der Tasche fiel, habe ich eingesehen, dass etwas Neues her muss. Aufgrund von Platzmangel kamen mir die bunten, wunderschönen Boxen von NanuNana ganz recht und ich habe fünf Stück mitgenommen. Vier größere für die Hauptkategorien Lippenstifte, Rouges, Lidschatten, Lacke und eine kleinere für die täglichen Basics.
Prinzipiell war es auch schön anzusehen. Sie passten super in das winzige Badezimmerregal und machten sich dort farblich gut. Nur war es auf die Dauer sehr nervtötend, immer eine Box rausfischen zu müssen, wenn man mal ein anderes Rouge tragen will. Aber ich habe es ausgehalten.

Zumindest solange, bis die erste Box nicht mehr zuging. Nach mehreren erfolglosen Umschichtungsversuchen und etlichen Schweißperlen auf der Stirn, die riefen: Nein, das ist doch unmöglich, dass du so viel Kosmetikkram angesammelt hast, kam die bittere Erkenntnis: Rien ne vas plus, nichts geht mir, die Boxen sind voll, du hast zu viel gekauft.

Aber in der Stunde der Not kam dann der Zufall und erzählte mir, dass in der Nähe vom neuen Zuhause meines Vaters ein Ikea sei. Und dank dem Zufall waren bereits Zugticket nach Köln gebucht und mein Vater hatte sich bereiterklärt mich nach dem Einkaufen die 200km nach Hause zu fahren. Wenn das mal kein Wink des Schicksals war 😉
Demnach ging es mit einer vollen Einkaufsliste (Kerzen, Servietten – Ikea halt) in den blau-gelben Riesen, der noch genau zwei Helmer in meiner und Ullis Wunschfarbe hatte. Und passend dazu die Antonius-Einlagen, in denen Rouges, Lippenstifte und Mascaras ein perfektes Zuhause finden. Ohne zu Zögern wurde also aufgeladen und nur einen Tag später durfte mein armer lieber Freund das Schätzchen zusammenbauen.
Binnen weniger Minuten war alles verstaut – und siehe da: Es hat tatsächlich alles Platz gefunden.

Zumindest für ein, zwei Monate. Denn schon dann begann die Nagellackschublade aus allen Nähten zu platzen und es musste ein extra Regal dafür her.
Inzwischen sind auch meine Rouge- und Lippenstiftschublade so gut gefüllt, dass ich eine der alten NanuNanaboxen reanimieren und als Notzuhause herrichten musste. Außerdem musste auch mein Bücherregal weitere Lacke aufnehmen, was ich aber demnächst gerne ändern will. Denn so schön Kosmetik ist: Sie muss ja nicht gleich die ganze Wohnung beherrschen.

Wird also dringend Zeit, mal wieder zu Ikea zu fahren *Wink an den Zufall*

Liebe Grüße
Jadeblüte