Was für ein absolutes geiles Ding! Das war meine erste Reaktion, als ich letztens die Moondust Palette von Urban Decay aus ihrem hübschen Umschlag befreit habe. Um genau zu sein, hat sie mich so geflasht, dass ich instant Lust hatte, zu bloggen und mich nach Monaten nicht mal aufraffen musste, um Fotos zu machen. Im Gegenteil. Ich hätte dieses Schätzchen stundenlang ablichten können. Also kein Wunder, dass ich inzwischen alle Lidschatten getragen habe und meine Meinung mit euch teilen kann.

Die Moondust Palette ist ab Ende September überall dort erhältlich, wo es Urban Decay gibt (z.B. UD Online-Store, Douglas, Pieper etc.). Sie liegt mit einer UVP von 49,00€ im gewohnten UD-Bereich und fasst acht Lidschatten à 0,7g, was insgesamt 5,6g Produkt macht. Keine große Menge, aber immerhin sollen es laut UD die vibrierendsten, ultimativen Must-have Nuancen sein. Also schauen wir doch hinter die Kulissen.




Die äußere Erscheinung:
Die kann so einiges! Schon die Umverpackung ist der hammer und erinnerte mich unweigerlich an meinen Sternenstaub-Look, den ich heute noch liebe. Befreit man die Palette aus dem Papp-Universum darf man direkt nochmal staunen. Denn die Palette selbst ist in einem groben Glitzerlook gehalten, der sich überraschend glatt anfühlt und bombenfest sitzt. Dazu noch eine ordentliche Gravur, im Inneren acht bunte Nuancen und das Optik-Herz ist schon mal glücklich.

Das Innenleben: Da ich noch detaillierter auf die Nuancen eingehen werde, hier erstmal ein Qualitätsüberblick. Kurz: Ich bin sehr sehr angetan. Alle Nuancen haben einen ganz besonderen Glimmer, der so fein ist, dass ich den größten Fallout aller Zeit befürchtet habe. Aber ob mit oder ohne Fyrinnae-Base: Nix. Und zwar wirklich gar nichts. Alles bleibt beim Auftragen genau da, wo es hingehört, färbt das Lid intensiv und behält seinen teils duochromen Schimmer bei. Dazu kommt eine Haltbarkeit bis in die späten Abendstunden, ein leichtes Abschminken und ein angenehmes Tragegefühl, da man den Moondust-Glitter nicht spürt. Kurzum: Ich hatte bislang selten solche butterweichen, gut pigmentierten Glimmerlidschatten in der Hand. Und zusammen mit besagter Base von Fyrinnae sind sie unschlagbar!


Von Specter bis Lightyear: Die erste Reihe beginnt harmlos und doch spannend. Bei Specter handelt es sich um einen zart creme-changierenden Rosaton mit feinem Pinkglitzer. Element ist wohl eines der Highlights dieser Palette. Beschrieben als Pfirsich mit Pink und Schimmereffekt, ist es in Wahrheit ein Feuerwerk aus Orange, Rot und pinkem Glitzer. Oder wie meine Kollegin sagte: Dein Auge sieht aus wie das neue Instagram! Stimmt total! Magnetic kann allerdings mit seinem facettenreichen, changierenden Violett genauso mithalten und Lightyear schließt die Reihe als knalliges Grün mit Grünglimmer perfekt ab.

Kleiner Dupe-Exkurs: Da mich Element auf den ersten Blick an den grandiosen, aber leider limitierten MAC Slow/Fast/Slow erinnert hat, musste ich sie doch direkt vergleichen. Tatsächlich weisen sie einen ähnlichen duochromen Schimmer auf, sind allerdings von ihrer Farbwärme und -intensität her verschieden. Element ist deutlich wärmer und stärker orange, während Slow/Fast/Slow einen zarten Peachton beinhaltet. Also Entwarnung: Man kann guten Gewissens beide haben. Und weiter im Text:

Von Granite bis Galaxy: Reihe zwei braucht sich allerdings auch nicht zu verstecken. Was in der Palette zuerst nach schlichtem Grau aussieht, entpuppt sich als wahre Überraschung. Granite besitzt nämlich neben grauer Grundfarbe ganz viele bunte Glitzerpartikel. Ähnlich verhält es sich mit Lithium. In der Grundfarbe bräunlich enthält es inbesondere grünen und goldenen Glimmer – oder wie UD schreibt: irisierenden 3D-Glitter. Okay, daneben wirkt Vega beinahe langweilig, obwohl er es keinesfalls ist. Denn er changiert fleißig zwischen Knallblau und Violett. Abgeschlossen wird die Palette von Galaxy – und mal ernsthaft: Wie geil ist das denn? Hättet ihr bei dem Produktfoto etwa so einen Swatch erwartet? Je nach Lichteinfall wirkt er fast grüngrau, obwohl er meistens in eine violettgraue Richtung geht. Aber dann kommt dieser eine Sonnenstrahl und zack wirkt er grüner.

Fazit: Ich würde ja sagen: Reimt euch das Fazit selbst zusammen, aber mich juckt es in den Fingern, was zu schreiben. Denn die Moondust-Palette hat es wirklich geschafft, mich nach über sechs Monaten aus meiner Müdigkeit in Bezug auf Beautyprodukte zu wecken. Ich habe endlich wieder richtig Lust, auch mal zu Farben zu greifen, variiere mehr und könnte vor allem Element den ganzen Tag anstarren! Hier trage ich übrigens Lithium, sodass das Ganze sogar alltagstauglich ist, wenn man es entsprechend verwendet. Demnach eine klare Empfehlung für alle, die besondere Nuancen lieben.

Weitere Reviews und Teaser gibt es bei Shia und Melanie.

Wie gefällt euch die Moondust Palette? Seid ihr genauso begeistert wie ich? Praktisch im siebten Beautyhimmel? Oder entlockt sie euch nur ein müdes Gähnen?

Liebe Grüße