Es ist schon ein paar Wochen her, seit ich euch dieses Bild auf Instagram gezeigt habe. Seitdem habe ich alle Produkte fleißig getestet, kombiniert, geswatchet, mich in das ein oder andere verliebt und natürlich ein paar Looks geschminkt, die ich euch auch noch zeigen werde.
Anfangen möchte ich heute jedoch mit einem der Herzstücke: Der W7 In the Buff Palette, die auf den Zug der gehypten Nudepaletten aufspringt. Und das recht erfolgreich. Die Swatches sind alle ohne Base entstanden und auf meinem Monitor sehr realitätsnah. Die Nahaufnahmen der Nuancen in der Paletten wirken wiederum einen Ticken zu warm.

Das schöne Stück kostet 17,95€ bei Liris Beautywelt, beinhaltet 15,6g aufgeteilt auf zwölf Nuancen und ist 18 Monate lang haltbar. Wobei letzteres bei rein trocken aufgetragenen Puderlidschatten sehr relativ ist.

Allgemein: Die Verpackung ist schlicht, schön, praktisch und erinnert an die der allseits beliebten Naked 2 Palette. Denn die Grundfarbe ist ein helles Beige-Braun, sie ist aus Metall und lässt sich mittels eines Klickmechanismus schließen. Allerdings wirkt der Deckel etwas klappriger als bei den teuren Modellen.

Beschriftet ist sie vorne in einem dunklen Khakiton und verrät den Namen der Palette. Noch mehr Infos findet man auf der Rückseite. Hierzu gehören die Inhaltsstoffe, Menge, Haltbarkeit und Nuancenamen, welche man dafür leider im Inneren vergebens sucht.
Apropos Inneres: Anders als bei den Naked Paletten ist dieses aus einer Art stabilem, schwarzen Moosgummi, in das die länglichen Pfännchen eingebettet sind. Daneben findet man außerdem einen zweiseitigen Pinsel, der für mich leider nicht verwendbar ist.

Auftrag und Haltbarkeit: Da sich die Textur aller Lidschatten sehr ähnlich ist, fassen wir kurz zusammen: Die Nuancen haben eine erstaunlich weiche, buttrige Konsistenz, die sich perfekt entnehmen, auftragen und verblenden lässt. Fallout hält sich dabei in Grenzen, was sicher an dem überwiegend metallisch, satinierten Finish liegt.
Hat man sie einmal aufgetragen, halten sie problemlos bis zum Abend durch. Insgesamt kann man außerdem nicht leugnen, dass von den Grundfarben her eine starke Parallele zur Naked 2 besteht. Sollte Interesse an einem detaillierten Vergleich bestehen, gebt gerne Bescheid.

Buff: Die Palette wird mit einem matten, gelbstichigen Ton eröffnet, der auf den ersten Blick etwas schwach wirkt, sich aber wirklich perfekt zum Verblenden eignet.

Camel: Weiter geht es dann mit einem warmen Goldton, der Half Baked von Urban Decay relativ nahe kommt und mir damit sehr gut gefällt.

Sand: Sand ist ein kühlerer, heller Hautton mit Rosastich, den ich gerne im Innenwinkel nutze oder aber auch zum Verblenden.

Dust: Der letzte Kandidat in diesem Quartett ist der geniale Dust, der ein wunderschönes Kupfer mit metallischem Schimmer darstellt.

Chocolate: Im Pfännchen sieht er hier zugegebenermaßen nach einem matten Rosa ist, ist jedoch wie man auf den Swatches sieht ein tolles, mattes Mittelbraun.

Topaz: Weiter geht es mit einem meiner Favoriten. Topaz ist ein genialer Braun-Bronzeton, den ich sehr gerne großflächig oder auch nur punktuell im Außenwinkel nutze.

Earth: Und auch Earth mag ich gerne. Es ist eine Art Khaki-Bronze mit feinem Silberglimmer, der leider zu Fallout neigt. Dies jedoch so wenig, dass ich ihn trotzdem gerne trage.

Storm: Zu guter Letzt der Reihe haben wir einen intensiven Grauton mit leichten Taupeeinschlägen, die jenach Kombination mehr oder weniger heraustreten.

Silk: Die letzte Reihe beginnt mit meinem unangefochtenen Liebling. Silk ist ein wundervoller, heller Rosé-Champagnerton, der großflächig zwar den größten Fallout aufweist, im Innenwinkel oder als Topper aber fantastisch strahlt.

Wave: Weiter geht es mit einem multidimensionalen Bronze-Braunton, der ganz feinen Glimmer besitzt, welcher ihn aufgetragen beinahe feucht wirken lässt.

Thunder: Denselben wundervollen Glimmer finden wir auch in dem dunkelbraunen Thunder, den ich am liebsten im Außenwinkel anwende.

Onyx: Ein ebenfalls klarer Außenwinkelkandidat ist Onyx, der schlicht und einfach matt schwarz ist. Zum Akzentuieren prima, großflächig kann er fleckig werden.

Kaufempfehlung: Ja

Fazit: Die In the Buff Palette von W7 ist für ihren Preis ein absolutes Schmuckstück, das in jede Schublade von Nudeliebhabern gehört. Die Farben sind super pigmentiert, lassen sich seidig verarbeiten und dank der verschiedenen Schattierungen gut variieren.
In der Verpackung muss man im Vergleich zur beliebten Naked 2 ein paar Abzüge hinnehmen, die sich im klapprigeren Deckel und einem nicht ganz so dichten Verschluss äußern. Da sie mich dennoch absolut stabil seit gut 6 Wochen begleitet, sind es jedoch Mängel, die kaum beachtenswert sind.

Eine weitere, tolle Review mit Swatches auf Base findet ihr bei Steffi.

Wie gefällt euch die In the Buff Palette von W7? Kennt ihr die Marke und habt ihr Interesse
an einem Naked-Vergleich? Und welche e/s-Kombi würde euch besonders interessieren?
Liebe Grüße