Guten Mittag liebe Leserinnen,

meine Geburtstagswoche möchte ich mit einem Thema eröffnen, das nahezu jeden Blogger beschäftigt: Die Kamera und Fotografie.

Schon mein halbes Leben lang habe ich gerne fotografiert. Ich war damals stolz wie Oscar, als ich in jungen Jahren meine erste, simple Kamera bekam, deren Fotos man noch entwickeln lassen musste. Es dauerte damals eine ganze Weile, bis ich gelernt hatte, worauf ich den Fokus legen muss, damit das gewünscht Objekt überhaupt auf dem Foto zu sehen ist.

 Eines meiner ersten selbstgemachten Fotos

Anfänglich gab es also etliche Teppichboden- und Fußbilder statt ordentlichen Portraits 😉 Und als ich den Dreh endlich raus hatte, wurden sämtliche Freundinnen verdonnert, sich auf meinem genialen blauen aufblasbaren Plastiksessel ablichten zu lassen – Mit diesen Fotos wurde hinterher eine unglaublich große Fotocollage erstellt, die lange mein Zimmer zierte. Und das mit etwa 10 Jahren.

Der berühmt berüchtigste blaue Sessel inkl. Schwester

Kurzum: Fotos gehörten schon immer zu meinem Alltag. Später bekam ich dann meine erste Digitalkamera – so ein Klotz mit vier Batterien – und habe sie kaum noch aus der Hand gelegt. Und ich bin immer noch sehr froh darüber. Denn so entstanden etliche tolle Erinnerungsfotos, die ich heute auf CDs, externen Festplatten oder teils in gedruckter Form aufbewahre und mir immer wieder gerne anschaue.

Mein alter Kameraknochen

Mit dem Zusammenzug mit meinem Freund wurde dann die nächste Stufe der Fotografie erreicht. Denn er besaß eine schön leichte, dünne und vor allem gute Digitalkamera, die einen eigenen Akku besitzt. Also kein stundenlanges Gesuche nach passenden Batterien mehr und keine unnötige Geldverschwendung. Eben diese Kamera nutze ich übrigens immer noch. Und hier kommt nun auch der Punkt:

Von unscharfen Wolldeckenbildern…

Als ich mit dem Bloggen anfing, habe ich mich intensiver der Pentax Optio M40 gewidmet und die Funktionen über den grünen Modus hinaus erforscht. Dabei stieß ich auf den Makromodus, Landschaftseinstellungen, natürlicher Hautton, Weißabgleich und viele andere interessante, teils wichtige Dinge.
Allerdings habe ich nicht von gestern auf heute alles herausgefunden, sondern mich stetig weiterentwickelt, was man nicht zuletzt auch in der Historie meiner Blogposts sehen kann. Obwohl ich sagen muss, dass ich über die Zeit immer mal wieder einzelne Fotos ersetzt habe, die hinterher nicht mehr meinen Ansprüchen genügten.

…Über einen blumigen Hintergrund, der alle Farben verfälscht…

Begonnen hat es also mit einer Wolldecke als Hintergrund, ohne Makromodus und mit teils sehr verwackelten Bildern und Swatches.
Doch über die Zeit kamen die neuen Funktionen dazu – und ganz wichtig: Das Erlernen der richtigen Lichtverhältnisse und des idealen Hintergrundes. Während ich mich zu Beginn wirklich gefragt habe, warum alle über den Winter meckern, wurde mir spätestens im September klar, dass das graue Licht und die erfrühte Abenddämmerung die ganze Prozedur erschweren. Aber auch hier hat man irgendwann seine Kniffe und Tricks gelernt, um trotzdem scharfe, farbgenaue Bilder hinzubekommen.

…Über eine gemusterte Serviette…

Um es also zusammenzufassen: Trotz meiner jahrelangen Liebe zur Fotografie hat mich der Blog dazu gebracht, mich noch näher mit der Kamera zu beschäftigen. Ich konnte mich weiterentwickeln – auch wenn es immer mal wieder optische Rückschritte gibt – durfte viel dazulernen und bin um einiges kritischer geworden.
Ohne das Bloggen wäre ich in der Hinsicht sicher nicht da, wo ich heute bin und dafür bin ich dankbar.

…Bis zu der Erkenntnis, dass ein weißer Hintergrund am sinnvollsten ist.

Im Übrigen wäre es gelogen zu sagen, ich würde mir keine tolle Spiegelreflex wünschen, aber solange das Geld an anderen Enden besser Verwendung findet, möchte ich mich nicht über die Pentax Kamera beschweren, sondern mich freuen, dass ich auch hier immer Neues entdecke 🙂

Sehr gerne würde ich auch eure Geschichten über Fotografie, Kameras und ggf. den Zusammenhang zum Bloggen hören. Schreibt mir einfach in die Kommentare, wie sehr ihr euch mit der Materie befasst, wie wichtig gute Fotos sind und seit wann ihr gerne die Kamera in den Händen haltet.

Liebe Grüße
Jadeblüte